Nach dem verlorenen Testspiel gegen Perl, bei dem einige Schwächen insbesondere in der Abwehr sichtbar wurden, stand das dritte und letzte Testspiel vor der Saison an – und zwar gegen die Frauen vom SV08 Bous. Davor setzten sich Trainer und Mannschaft nach einem langen Trainingslager-Wochenende noch einmal zusammen, um aus den vergangenen beiden Spielen mittels Videoanalyse zu lernen und Fehler für die Spielerinnen sichtbar zu machen.

Auch wenn die Frauen von Bous eigentlich in der Bezirksliga spielen, sind sie der Mannschaft noch aus dem Testspiel vor Beginn der letzten Saison bekannt, welches damals leider knapp verloren wurde. Dadurch war die Motivation hoch, nach einem Jahr Spielerfahrung nun einen Sieg insbesondere vor Beginn der Saison mitzunehmen. Oberste Priorität war es jedoch das umzusetzen, was vorher bei der Videoanalyse intensiv besprochen wurde und in den letzten beiden Aufeinandertreffen noch Defizite aufzeigte.

Der USC kam sehr gut ins Spiel, welches sich in den ersten Minuten noch sehr ausgeglichen zeigte. Schnell wurde jedoch deutlich, dass sich Bous mit der Abwehr des USC schwertat. Dies lag auch daran, dass die Abwehr sehr gut arbeitete und genau das umgesetzt wurde, was vorher bemängelt wurde. Die Gegnerinnen wurden sofort und aggressiv zugemacht, sodass sie am Wurf oder Pass gehindert wurden, was den Spielfluss auf der gegnerischen Seite deutlich einschränkte. Von Anfang an bis zum Ende des Spiels gelang es den Gegnerinnen nicht, eine Lösung für die Abwehr des USC zu finden. Durch die schwindende Kraft wurde die Überforderung mit Fortschreiten der Spielzeit eher noch eindeutiger. Durch die offensive Spielweise wurde zudem oft der Pass zur Kreisspielerin gesucht, was jedoch in den meisten Fällen durch die gute Zusammenarbeit verhindert werden konnte. Durch die Abwehr-Formation gelangten den Frauen vom USC außerdem einige Tempogegenstöße, insbesondere in Form von mehreren ersten Wellen.

Auch im Angriff zeigte der USC eine gute Form. Technische Fehler und Fehlpässe waren im Vergleich zu den letzten beiden Spiele deutlich reduziert. Während gegen Perl ein großer Teil an Gegentoren in Form von Tempogegenstößen kassiert wurden, da im Angriff unsauber gespielt wurde, war es in diesem Spiel wie eine 180° Wendung und die Anzahl an Fehlpässen und Tempogegenstößen nicht weiter nennenswert.

Am Ende siegte der USC deutlich mit 25:12 und geht mit viel Selbstvertrauen in die Saison. Beste Torschützin mit 11 Toren war Jule Enninghorst, die jede Torchance und jede Lücke nutzte und der gegnerischen Abwehr das Leben schwer machte.

Für den USC spielten: Pauline Magin (Tor), Nancy Zoe Weiß (Tor), Noemi Hoffmann, Elena Groben(1), Elke Lorson(1), Sarah Bauer(5), Sarah Slabos, Lea Hammer, Sarah Ciemek(1), Saskia Altmaier(4), Jule Enninghorst(11), Annika Hey(1), Jeannine Hammer(1)