Nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen TuS Elm-Sprengen stand mit der HSG Fraulautern-Überherrn ein weiterer Gegner aus dem oberen Bereich der Tabelle an, gegen den sich der USC im Hinspiel mit 24:17 geschlagen geben musste und der zu diesem Zeitpunkt nur vier Verlustpunkte hatte. Da dies damals jedoch das allererste Saisonspiel als neu formierte Mannschaft gewesen war und bisher eine sehr gute Saison gespielt wurde, blickte die Mannschaft mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit dem Spiel entgegen.
HSG Fraulautern-Überherrn 2 begann das Spiel mit sechs Feldspielerinnen, wobei jedoch 14 angemeldet waren. Ihre erste Mannschaft spielte kurz vorher an demselben Tag und so konnte man sich bereits darauf einstellen, dass später insbesondere der Rückraum mit der ein oder anderen wurfstärkeren Spielerin aufgefüllt werden wird. Bis zur 10. Minute gestaltete sich das Spiel relativ ausgeglichen mit einer leichten 4:2 Führung für den USC. Durch Fehlpässe seitens Überherrn-Fraulautern konnte der USC sich einige Bälle in der Abwehr rausfischen und durch Tempogegenstöße und schnelles Spiel nach vorne die Führung weiter ausbauen. Obwohl innerhalb der ersten Halbzeit bereits ein paar Spielerinnen der ersten Mannschaft eingewechselt wurden ließen sich die USC-Damen davon nicht beeindrucken, sodass es bis zur Halbzeit 10:6 für den USC stand.
Auch die zweite Halbzeit begann ähnlich. Aus dem Hinspiel wusste man, dass von Fraulautern-Überherrn viele Würfe aus dem Rückraum zu erwarten sind. Durch eine leicht offensive 6:0 – Abwehr gelang es dem USC im Spielverlauf immer besser frühzeitig diese Torwürfe zu unterbinden, was auch dazu beitrug, dass die Führung zu einem Stand von 14:7 ausgebaut werden konnte. Aber auch Fraulautern-Überherrn passte ihre Abwehr an und stellte auf eine 5:1 – Abwehr um, was den USC im Spielfluss etwas irritierte. Gepaart mit Unsicherheiten bezüglich einiger Entscheidungen des Schiedsrichters, vier Hinausstellungen in der zweiten Halbzeit und plötzlich wieder auftretender technischer Fehler konnten die Damen der HSG-Fraulautern-Überherrn weiter aufholen und auf einen Rückstand von 16:14 in der 55. Minute verkürzen. Es schien kurz so, als wollte der USC der Deutschen Männer-Handballnationalmannschaft nacheifern und wie sie im Spiel gegen Kroatien auch hier in den letzten Minuten einen eigentlich sicheren Sieg riskieren. Angelika Schulte machte jedoch in den letzten drei Minuten mit zwei aufeinanderfolgenden Toren den Sack zu, sodass der USC als Sieger mit 18:15 das Spiel beenden konnte. Angelika Schulte (5 Tore) war mit Sarah Bauer (7 Tore, davon 2 Siebenmeter) eine der wurfstärksten Spielerinnen in diesem Spiel.
Insgesamt war es ein ruppiges Spiel mit dem Willen zum Tor auf beiden Seiten, bei dem sich der USC mit seiner Abwehr als Herzstück der Mannschaftleistung kämpferisch bis zum Ende zeigte. Besonderer Dank gilt auch Torfrau Kathrin Schulz, die sich – obwohl sie seit Wochen nicht 100% fit ist – ins Tor gestellt hat und in Zusammenarbeit mit der Abwehr tolle Paraden zeigte.
Das nächste Spiel wird Zuhause gegen die Damen des HC Perl stattfinden. Da wir das Hinspiel kurzfristig aufgrund vieler Krankheitsfälle absagen mussten und Perl einer Spielverlegung nicht zustimmen wollte, will der USC umso mehr dieses Spiel gewinnen!
Für den USC spielten: Kathrin Schulz (Tor), Noemi Hoffmann, Elena Groben, Elke Lorson, Sarah Bauer (7), Lisa Prete, Sarah Slabos (1), Ute Schwindling, Lea Hammer (2), Sarah Ciemek, Christina Sauer (2), Angelika Schulte (5), Pascale Dauenhauer (1)