Eine zweiwöchige Spielpause lag vor dem Heimspiel gegen Rilchingen-Hanweiler, doch es sollte weiter an die Erfolgsserie der letzten Spiele angeknüpft werden.  

Zur ersten Halbzeit war von dem Willen zum Sieg jedoch wenig erkennbar und es schien so, als sei die komplette Mannschaft gedanklich noch in der Spielpause und nicht im Spiel selbst gewesen. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr wurde lasch und ohne Aggressivität agiert und sich an das ebenso statische Spiel der Gegnerinnen angepasst. Viel zu leicht konnte die gegnerische Mannschaft ohne Druck oder schnelles Spiel den Ball an den Kreis anspielen oder irgendwie ins Tor bugsieren. Durch spätes Eingreifen der Abwehr wurde der Mannschaft von Rilchingen-Hanweiler in den ersten elf Minuten drei Siebenmeter geschenkt. Gleichzeitig ging es im Angriff ungewohnt hektisch zu und es schlichen sich einige technische Fehler ein. Es fehlte im Angriff zudem an Dynamik und dem Willen, Tore zu erzielen. Im Laufe der ersten Halbzeit verbesserte sich die Abwehrleistung. Doch gerade in Anbetracht dessen, dass Rilchingen-Hanweiler ohne eine einzige Auswechselspielerin antrat war ein Spielstand von 13:10 zur Halbzeit für den USC gerade noch okay, aber nicht zufriedenstellend und spiegelte nicht das wider, was im Training und in anderen Spielen abgerufen werden konnte. 

Nachdem Trainer Matthias Segner in der Halbzeitpause noch einmal allen die „Leviten gelesen“ hatte startete der USC besser in die zweite Halbzeit. Mittels schnellem Spiel nach vorne machte sich die Mannschaft endlich das langsame Spiel der Gegnerinnen zu Nutze. Im Angriff wurde der Ball ordentlich laufen gelassen und mit insgesamt mehr Druck gespielt. Mittig der zweiten Halbzeit wurde auf eine offensive 3:2:1 – Abwehr umgestellt, was die konditionell angeschlagenen Spielerinnen von Rilchingen-Hanweiler völlig aus dem Konzept und dem USC abgefangene Bälle und Tempogegenstöße brachte. Die zweite Hälfte gehörte eindeutig dem USC, der am Ende mit 28:14 deutlich das Spiel für sich entschied.  

Nächste Woche steht das letzte Spiel der Hinrunde gegen die Frauen des TuS Elm-Sprengen an. Aktuell teilt sich der USC Saar mit TuS Elm-Sprengen den dritten Tabellenplatz bei gleicher Punktzahl und gleicher Anzahl von Spielen. Es geht also darum, wer weiterhin oben in der Tabelle mitmischen darf. Bei diesem Spiel wird es daher wichtig sein ab der ersten Minute voll im Spiel zu sein und die Leistung der zweiten Halbzeit von Anfang und kontinuierlich abzurufen. 

Für den USC spielten: Pauline Magin, Kathrin Schulz (beide Tor), Noemi Hoffmann (3), Elena Groben (1), Elke Lorson (1), Anna-Sophie Gothier (2), Sarah Bauer (7), Sarah Slabos (4), Lea Hammer (2), Sarah Ciemek (2), Angelika Schulte (5), Pascale Dauenhauer (1)