Nach zwei bitteren Niederlagen der ersten USC-Herrenmannschaft in Saarlouis und im vergangenen Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Perl empfingen die Unisportler nun der Tabellenzweiten aus Losheimer in der heimischen Unisporthalle, die bislang lediglich zwei Minuspunkte gegen den Tabellenprimus HC St. Johann hinnehmen mussten.
Beim USC kehrten die beiden Mittespieler Matthias Segner und Dominik Sautter zurück in den Kader, was die grundsätzliche personelle Situation des USC entspannte, da in den vergangenen beiden Spielen kein gelernter Mittespieler zur Verfügung stand. Jedoch fehlte gegen Losheim die komplette rechte Seite mit Rudolf Siegel und Matthias Eßling sowie Rückraumspieler Sven Fackert, der im vergangenen Spiel gegen Perl noch 8 Treffer erzielen konnte, sich dabei jedoch einen Finger gebrochen hatte.
Trotz der Ausfälle gelang es dem USC das Spiel von Anfang an zu dominieren, ging sofort in Führung und setzte sich in der ersten Viertelstunde mit vier Toren Differenz ab. Die vom USC-Coach Marco Mathieu neu formierte, etwas offensiver ausgerichtete Abwehr hielt die gegnerischen Rückraumschützen vom eigenen Kasten fern und bildete die Grundlage für Tempogegenstöße. Auch im Aufbauspiel erspielte sich der USC diszipliniert beste Tormöglichkeiten, die in der Regel auch zum Torerfolg führten. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel einen beruhigenden 6-Tore-Vorsprung für den USC – 14:8.
Ungewöhnlich, jedoch tatsächlich so geschehen: Der USC kam in einer blendenden Verfassung aus der Kabine und entschied das Spiel frühzeitig in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit für sich. Die Abwehr vor einem bärenstarken USC-Keeper Thomas Jeske, der drei (!) Siebenmeter abwehren konnte, ließ dem Gegner aus Losheim kaum eine Chance und die eigenen Angriffe konnten über Gegenstöße oder Konzeptionen aus der zweiten Welle erfolgreich abgeschlossen werden: 23:11 nach 42 Minuten. Nun schlichen sich jedoch wieder leichtsinnige Fehler in der USC-Abwehr und Abschlussschwächen in den Angriffen ein, sodass der Vorsprung nicht weiter ausgebaut werden konnte. Letztlich verkürzte Losheim das Spiel noch einmal auf 9 Tore Differenz und das Spiel endete mit 31:22.
Der USC zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung auf einem konstanten, handballerisch ansehnlichen Niveau, die Lust und Hoffnung auf die nächsten Spiele macht! Besonders hervorzuheben sind die Leistungen des bereits angesprochenen Thomas Jeske im USC-Tor, der „Pferdelunge“ Joschka Grossmann, der ein gutes Spiel auf der vorgezogenen Abwehrposition und auf der linken äußeren Angriffsposition machte sowie des Abwehrchefs und Spielmachers Matthias Segner, der dem USC-Spiel genau das verlieh, was in den beiden vergangenen Partien fehlte und wiederholt seine Nebenleute einzusetzen wusste.
Für den USC spielten:
Fabian Scher (4), Dominik Sautter (1), David Eckstein, Lukas Köppen (12), Matthias Segner (3), Linus Halberstadt (2), Sebastian Pink, Thomas Jeske (Tor), Joschka Grossmann (6), Michael Sklar (3)