Nur eine Niederlage hatte die Frauenmannschaft des USC in der Saison bis zu diesem Zeitpunkt zu beklagen, dies war das Hinspiel gegen Merzig/Hilbringen 2. In diesem Spiel war die Leistung mittelmäßig und insbesondere auch die Haltung auf dem Feld ließ zu wünschen übrig, der Kampfgeist war sehr früh im Verlauf gebrochen und man hatte den Gegnerinnen nichts entgegenzusetzen. Daher war eine Sache für das Rückspiel klar: Jede sollte auf dem Feld alles geben was sie kann und das bis zum Schluss, unabhängig vom Spielstand.
Neben dem Heimvorteil inklusive lautstarker Unterstützung von 40 Zuschauern auf Seiten Merzigs stellte auch die Aufstellung der Gegnerinnen den USC vor eine Herausforderung. Es wurden einige Register gezogen und so manch höherklassige Spielerin aufgestellt. Doch die Mannschaft ließ sich davon nicht beeindrucken. Trainer Matthias Segner als auch alle Spielerinnen waren von Anfang an mit voller Motivation und Siegeswille dabei. Dies zeigte sich insbesondere in der Abwehr, weswegen der USC zur 10. Minute mit 3:1 führte. Leider zog Merzig nach, passte sich an die Abwehr an und fand Wege zum Tor. Auf Seiten des USC war es im Angriff gleichzeitig schleppend. Einige Ballverluste und Fehlwürfe neben das Tor zogen sich durchs Spiel. Feinheiten, die bei schwachen Gegnern verkraftbar sind, aber in diesem Spiel am Ende entscheidend waren. Gleichzeitig zeigte sich auch Merzig nicht zimperlich in der Abwehr und machte zu was ging. Bis zur 40. Minute hatte dadurch Merzig mit 1-2 Toren immer ein wenig die Nase vorn.
Davon ließ sich die Mannschaft jedoch nicht entmutigen, war das Spiel trotz Hinterherhinken noch lange nicht verloren. So kämpfte sich der USC in der 42. Minute wieder zurück und fand den Ausgleich zum 11:11. Ein Sieg war also wieder in greifbarer Nähe, doch die Freude hielt nicht lange an. Merzig kam zurück und konnte bis zum Schluss die Torsicherheit zeigen, die dem USC letztendlich fehlte. In den letzten 5 Minuten war der Wille beim Wissen um den verspielten Sieg dann aber doch ein wenig gebrochen, sodass Merzig in den letzten Minuten sich nochmal deutlich absetzte und mit einem Punktestand von 20:15 aus der Partie als Sieger hervorging.
Es war insgesamt ein hart umkämpftes Spiel auf beiden Seiten mit vielen blauen Flecken und Kratzern, in dem es am Ende für den USC trotz voller Motivation nicht gereicht hat.
Für den USC spielten: Nancy Zoe Weiß, Noemi Hoffmann, Elena Groben (1), Elke Lorson, Julia Marmitt, Sarah Bauer (3), Malin Marx, Domenica Thull (2), Lea Hammer (1), Sarah Ciemek, Isabelle Sonnenberg, Annika Hey, Angelika Schulte (4), Anna-Sophie Gothier (4)